Leitstelle Lausitz: Bilanz der Silvesternacht 2022/2023

In der vergangenen Nacht gab es mit dem Jahreswechsel auch wieder viele Einsätze für Rettungsdienst und Feuerwehr. Zu über 680 Einsätzen mussten die vielen Hilfskräfte bis zum Neujahrsmorgen 7 Uhr ausrücken, darunter waren 147 Brandeinsätze zu verzeichnen. Wie uns die Leitstelle am Sonntagmorgen mitteilte, seien in den ersten rund 45 Minuten des neuen Jahres 400 Notrufe eingegangen. Vom medizinischen Notfall, über Verletzungen durch Feuerwerkskörper bis hin zum Brandgeschehen war alles dabei gewesen. Voralem Kleinbrände waren es im Bereich der Feuerwehr gewesen, die abgelöscht werden mussten. Zu größeren Sachen kam es in Teupitz, Cottbus und Vetschau. Aber nun der Reihe nach.

Bereits am Samstagmittag kam es in Egsdorf, einem Ortsteil von Teupitz, zu einem Großeinsatz. Dort kam es zu einer Explosion im Keller, nachdem der Hausbewohner mit selbstgebauter Pyrotechnik hantiert hatte. Kameraden der Feuerwehr mussten das Feuer löschen, dabei entdeckten sie neben reichlich Feuerwerk auch zwei scharfe Pistolen. Ob es sich dabei um Schreckschusspistolen handelt, war nicht klar. Der Mann wurde schwerverletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Berliner Spezialklinik geflogen. Eine weitere Person wurde leicht verletzt. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar, da Wände und Decken stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Am späten Nachmittag erfolgte eine Alarmierung in die Poznaner Straße nach Cottbus/Sachsendorf. Aus einem Dachstuhl eines Einfamilienhauses schlugen Flammen, so die erste Meldung. Bei Ankunft der ersten Kräfte bestätigte sich dies und der Teleskopmast wurde in Stellung gebracht. Die Flammen konnten durch den Angriffstrupp im Korb schnell gelöscht werden, sodass größerer Schaden verhindert werden konnte. Verletzt wurde niemand. Pyrotechnik war auch hier der Auslöser für den Brand. Der Einsatz war schnell abgearbeitet.

Bereits um 18:30 Uhr gab es einen weiteren größeren Einsatz in der Stadt Cottbus. Diesmal eilten die Einsatzkräfte nach Ströbitz. Dort war ein Brand auf einem Balkon gemeldet. Durch die Kameraden konnte das Feuer schnell ausfindig gemacht und über die Drehleiter abgelöscht werden. Verletzte gab es auch hier nicht. Rund eine halbe Stunde hat dieser Einsatz gedauert. Im Einsatz war die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr. Durch die Witterung wurde eine Feuerwerksrakete auf den Balkon geweht und setzte dort Mobiliar in Brand.

Bis hin zum Jahreswechsel um 0 Uhr wurden im gesamten Leitstellengebiet diverse Klein- und Flächenbrände abgearbeitet. Dabei handelte es sich überwiegend um Reste einer Feuerwerksbatterie, Heckenbrände sowie Müll- und Papiercontainer. Dann war das neue Jahr 2023 da und ab etwa 0:10 Uhr kamen die Einsätze im Sekundentakt. In Vetschau/Ogrosen wurde der Brand eines Stallgebäudes gemeldet. Bereits auf der Anfahrt konnte dies bestätigt werden, ein Flammenschein war weithin sichtbar gewesen. Vor Ort wurde die Brandbekämpfung mit mehreren Strahlrohren zügig aufgenommen. Ein Tier konnte durch die Feuerwehr gerettet werden, zwei weitere verendeten. Relativ schnell konnte die Lage unter Kontrolle gebracht und ein übergreifen verhindert werden. Vermutlich war auch hier Pyrotechnik der Grund für das Feuer gewesen.

Bis ungefähr 3 Uhr blieb die Einsatzlage bestehen, ehe es ruhiger wurde. Danach gab es noch vereinzelt Alarmierungen zu Bränden bei denen Mülltonnen Feuer gefangen hatten. In Schwarzheide galt es am Neujahrsmorgen noch einen Carport samt anschließender Garage zu löschen. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt sowie die Werkfeuerwehr BASF waren hier im Einsatz. Im Vergleich zu den vergangenen 2 Jahren, wo es pandemiebedingt kein Feuerwerk zu kaufen gab, ist die Zahl der Einsätze wieder deutlich gestiegen.

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2 Antworten

  1. Marco MP sagt:

    Ihr habt nichts von Blauen mobilen Toiletten erwähnt. Da bin ich erstmal beruhigt.

  2. Michael Pienemann sagt:

    Ich denk der Bronto hat Getriebeschaden?

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