24h bei der Feuerwehr verbringen? Das ist der Alltag für hauptamtliche Kräfte in den Berufsfeuerwehren des Landes. Neben dem morgendlichen Antreten und Besetzen der Fahrzeuge gehören auch die eigene Ausbildung und eine Übernachtung im Gerätehaus dazu. All dies durften 22 Jugendliche der Forster Ortswehren Horno, Sacro und Stadt vom 02. auf den 03.11.2024 erleben. Begleitet wurde der Tag von Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuz, die den Teilnehmenden bei medizinischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite standen.
Dieser Tag verfolgte nicht nur feuerwehrtechnische, sondern auch pädagogische und soziale Ziele. Er eröffnet den Kindern einen Einblick in den Berufsalltag, fördert gleichzeitig das Teambuilding unter den einzelnen Ortswehren, vertieft das gelernte Wissen zum Thema „Feuerwehr“ und trägt zur Öffentlichkeitsarbeit bei. Spaß und Action standen dabei stets im Vordergrund. Gemeinsam starteten die Jugendlichen und ihre Betreuer/innen mit dem Antreten, einer kurzen Belehrung und dem kommenden Tagesablauf. Nach dem anschließenden Frühstück begann auch schon die Übernahme der Fahrzeuge und ein ausführlicher Gerätecheck. Der erste Einsatz ließ dabei nicht lange auf sich warten. Im Rosengarten blockierten mehrere Bäume die Straße, die durch die Jugendlichen, mittels Bügelsägen, schnell entfernt wurden. Im Anschluss erhielt unsere Jugendfeuerwehr einen Folgeeinsatz. Im Gewerbegebiet wurde eine Ölspur gemeldet. Unter dem Einsatz von Ölbindemittel und der anschließenden Aufnahme konnte auch dieser Einsatz rasch abgearbeitet werden. Nach diesen zwei anstrengenden Einsätzen benötigten alle erst einmal eine Stärkung. Unser Küchenteam zauberte uns eine leckere Portion Nudeln mit Tomatensoße. Nach der kurzen Stärkung stand ein Besuch bei der Berufsfeuerwehr Cottbus auf dem Plan. Vor Ort erhielten wir einen Einblick in den Fuhrpark, die Leitstelle Lausitz und den Alltag auf der Wache. Kaum zurück im Gerätehaus wurde die „Berufsfeuerwehr Forst“ zu einem weiteren Einsatz alarmiert. Diesmal ging es für die Jugendlichen zum Katastrophenschutzzentrum des Landkreises Spree-Neiße in der Charlottenstraße, wo sie sich im Thema „Brandbekämpfung“ unter Beweis stellen durften. Der Feuerlöschtrainer und die Feuerschale wurden im Handumdrehen gelöscht. Mit dem Feuerlöschtrainer des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V. konnten die Jugendlichen selbstständig das Löschen eines Feuers mithilfe von Handfeuerlöschern üben. Im Anschluss standen „Technische Hilfe“ und „Erste Hilfe“ auf dem Plan, wo die Jugendlichen neues Wissen erhaschen und das Bestehende präsentieren konnten. Die nächste Alarmierung ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Auf dem Gelände der „Kartoffelhalle“ wurde eine Person von einem Pkw erfasst. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet und die Person konnte von den Jugendlichen mit Bravour gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Gemeinsam wurde der Abend mit Grillwurst und Stockbrot abgerundet. Auch der Sonntagmorgen blieb von Alarmierungen nicht verschont. Pünktlich um 7.00 Uhr ging es für die Jugendlichen zu einem Brandmeldeanlagen-Einsatz in das Gerätehaus Süd, wo kniffelige Fragen und Aufgaben warteten. Nach dem gemeinschaftlichen Aufräumen des Gerätehauses und einem Abschlussfrühstück wurden alle Teilnehmenden in ihren wohlverdienten Sonntag entlassen.
Textquelle: Julia Korn, Mitglied der FFw Forst (Lausitz)
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