Bei Bauarbeiten an der Güterzufuhrstraße am ehemaligen Spreewaldbahnhof
in Cottbus/Chóśebuz wurde am 26.05.2020 eine 50 kg Bombe mit
russischem Zünder gefunden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes
Brandenburg (KMBD) plant für morgen, 28.05.2020, deren Entschärfung. Für
den Fall, dass eine Entschärfung nicht möglich ist, wird zusätzlich die
Sprengung vor Ort vorbereitet.
Dazu wird ein Sperrkreis von 400 bis 500 m Radius eingerichtet. Das Gebiet
umfasst den Bereich zwischen Carl-von-Ossietzki-Straße, und Vetschauer
Straße bzw. den Bereich westlich der Bahnhofstraße bis Höhe Welzower
Straße.
Die Karte aus der Anlage zeigt den betroffenen Sperrkreis.
Folgende Maßnahmen sind erforderlich:
- Ab 08:00 Uhr werden alle im Sperrkreis liegenden Wohnungen und
Gewerberäume evakuiert. Die Anwohner werden aufgefordert ihre
Wohnungen zu verlassen. Das Ordnungsamt der Stadt ist vor Ort und
steht u. a. hilfsbedürftigen Personen zur Seite. Als Aufenthaltsort für
die Evakuierten steht die Turnhalle am Ludwig-Leichhardt-Gymnasium
zur Verfügung. Diese kann fußläufig oder mit der Buslinie 16 erreicht
werden. - Ab 09:00 erfolgt die Evakuierung des Bahnhofs. Ab 09:15 Uhr wird der
Zugverkehr eingestellt. Schienenersatzverkehr wird vom alten
Busbahnhof aus eingerichtet. - Der Bahnhofsvorplatz wird ab 09:00 Uhr auch von Bussen und
Straßenbahnen nicht mehr angefahren. Als Ausweichbusbahnhof
steht der alte Busbahnhof zur Verfügung. Busse und Straßenbahnen
fahren – bis auf den Bereich im Sperrkreis – weitgehend planmäßig. - Der fließende Verkehr wird im Sperrkreis eingestellt. Das betrifft die
Güterzufuhrstraße als nördliche Begrenzung und den Bereich
zwischen der Welzower Straße und der Kreuzung Bahnhofstraße /Stadtring im Süden. Die genauen Angaben sind aus der Karte zu entnehmen. Die
Bahnhofstraße selbst liegt außerhalb des Sperrkreises.
Die Stadt Cottbus bittet die betroffenen Bürgerinnen und Bürgern um Verständnis für diese Maßnahmen und bittet
um ihre Unterstützung durch Befolgung der Evakuierungsanweisungen.