DRF Luftrettung und Berufsfeuerwehr trainieren lebenswichtige Bergungsmanöver

Am heutigen Dienstag, dem 18. März 2025, fand an der Talsperre Bautzen eine groß angelegte Rettungsübung statt. Beteiligt waren die DRF Luftrettung, die Wasserwacht sowie die Berufsfeuerwehr Bautzen. Ziel dieser Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften zu optimieren und die Rettung von Personen aus dem Wasser unter realistischen Bedingungen zu trainieren.
Dazu wurden zwei verschiedene Bergungsmethoden erprobt. Eine Möglichkeit besteht darin, die verunglückte Person mithilfe einer Seilwinde direkt aus dem Wasser aufzunehmen. Der Hubschrauber schwebt dabei in der Luft, während ein speziell ausgebildeter Retter zum Patienten herabgelassen wird. Nach der Sicherung wird die Person an Bord gehoben und anschließend zu einem geeigneten Ablagepunkt geflogen, wo sie dem Rettungsdienst übergeben wird.
Die zweite Methode sieht vor, die betroffene Person zunächst mit einem Boot der Wasserwacht ans Ufer zu bringen. Dort wird sie von Rettungskräften empfangen und medizinisch versorgt. Diese Variante kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn eine Luftrettung aufgrund der Umstände nicht möglich oder nicht erforderlich ist.
Ein wesentlicher Bestandteil der Übung war auch das präzise Anfliegen des Einsatzortes durch die Hubschrauberbesatzung. Gerade über Wasser erfordert dies ein hohes Maß an Geschick und Koordination, da Windverhältnisse und Wellenbewegungen die Rettungsmanöver zusätzlich erschweren können.
Eine Neuerung stellten zudem die Einsatzkräfte der DRK Wasserwacht aus Görlitz vor: Ein Rettungsgerät mit Jetantrieb, an diesem sich eine in Not befindende Person festhalten kann um so sicher ans Ufer zu gelangen.
Durch das intensive Training konnten die Abläufe optimiert und die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Organisationen weiter gestärkt werden. Solche Übungen sind entscheidend, um im Ernstfall schnell und effizient helfen zu können – denn im Notfall zählt jede Sekunde.