Kellerbrand in Cottbus: Feuerwehr muss zahlreiche Menschen in Sicherheit bringen – Massenanfall an Verletzten ausgelöst
11. Mai 2025 · Kategorie: Blaulichtreport Lausitz, Cottbus, Cottbus, Feuerwehr, Gebäudebrand, Polizei, Rettungsdienst
Am späten Samstagabend wurde die Feuerwehr in die Juri-Gagarin-Straße in den Cottbuser Stadtteil Ströbitz alarmiert. Gegen 23:30 Uhr ging der Notruf über einen Kellerbrand in einem dortigen Mehrfamilienhaus ein. Umgehend machten sich die alarmierten Kräfte und Mittel auf den Weg zum Einsatzort.
Dort angekommen bestätigte sich die Lage: Das komplette Gebäude war massiv verraucht und es waren viele Personen noch in ihren Wohnungen. Umgehend gingen mehrere Trupps unter schweren Atemschutz zur Menschenrettung vor, parallel wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Aufgrund zahlreicher Anwohner, welche sich in ihren Wohnungen befanden und über Steck- sowie Drehleiter gerettet werden mussten, wurde das Einsatzstichwort auf „MANV-Klein“ erhöht. Der Rettungsdienst wurde mit einer Vielzahl an Rettungsmitteln zum Einsatzort beordert, ebenfalls wurde der Katastrophenschutz aktiviert. Es galt anschließend 41 Personen medizinisch zu betreuen. Keiner von ihnen musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Es kam zu einem Brand im Keller eines Hauseingangs, welcher für die sehr starke Rauchentwicklung gesorgt hatte. Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte und die Menschenrettung weitestgehend abgeschlossen war, wurden durch die Feuerwehr nochmals alle Wohnungen kontrolliert sowie das Gebäude rauchfrei gemacht. Im Anschluss konnten die evakuierten Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Im Einsatz befand sich die komplette Berufsfeuerwehr Cottbus zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren Ströbitz und Sielow, zahlreiche Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge sowie mehrere Fahrzeuge des Katastrophenschutzes, darunter auch der Rettungsbus. Wie es zum Brandausbruch kam ist derzeit noch völlig unklar. Kriminaltechniker werden ihre Arbeit vor Ort aufnehmen und Ermittlungen dazu führen. Der Einsatz zog sich bis in die Nachtstunden des Sonntags.
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