Die Polizei führte seit dem Mittwochmorgen, auf Grund einer richterlichen Anordnung, eine Durchsuchung in einem Wohnhaus in der Kolkwitzer Schulstraße durch. Grund dafür war eine kriminalpolizeiliche Ermittlung im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität. In dem Wohnhaus wurden durch Beamte verschiedene Behälter mit unbekannten Flüssigkeiten aufgefunden, so dass zur Verhinderung von Gefahren die Feuerwehr hinzugezogen wurde.
Dafür wurde am Mittag die Berufsfeuerwehr Cottbus mit einem Spezialfahrzeug an die Einsatzstelle beordert. Im weiteren Verlauf wurde die Wehr aus Forst und Kolkwitz sowie ein Rettungswagen alarmiert, um die Kräfte vor Ort zu unterstützen. Für die Kameraden bestand die Aufgabe darin, unter Chemikalienschutzanzügen und Atemschutz, Proben von den unbekannten Substanzen zu entnehmen. Diese wurden dann in einem Schnelltestverfahren erprobt, wobei bei einem Teil der Flüssigkeiten nicht genau definiert werden konnte, um was für eine Art es sich handelt. Für die Zeit der Einsatzmaßnahmen wurde die Schulstraße am Nachmittag für den Fahrzeugverkehr vollgesperrt. Eine unmittelbare Gefährdung für Unbeteiligte und die Nachbarschaft bestand zu keiner Zeit.
Die unbekannten Substanzen wurden durch eine Spezialfirma aus Spremberg sichergestellt, um sie einer Laboranalyse zuführen zu können. Die weiterführenden Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern weiterhin an. Der Einsatz der Feuerwehr konnte nach insgesamt rund sieben Stunden beendet werden.