Lübbenau: Autotransporter geht in Flammen auf – Schwierige Löscharbeiten

Am Montag wurden mehrere Feuerwehren der Stadt Lübbenau auf die Autobahn 13 in Fahrtrichtung Berlin alarmiert. Das Einsatzstichwort auf den Meldeempfängern lautete „LKW Brand“. Bereits auf der Anfahrt zur BAB konnte eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden, was die Meldung bestätigen ließ. Beim Eintreffen stand der mit Autos beladene Lastwagen größtenteils im Vollbrand. Das Problem bestand darin, dass es sich bei den PKWs um SKODA E-Autos handelte, wovon vier komplett in Flammen standen. Die Kameraden der Feuerwehr nahmen umgehend die Brandbekämpfung mit mehreren Atemschutztrupps und Rohren auf, um das Feuer möglichst nicht auf den angrenzenden Grünstreifen übergreifen zu lassen. Laut ersten Erkenntnissen der Polizei blockierte eine Radbremse des Aufliegers nach einem technischen Defekt, durch die Wärmeentwicklung fing der hintere Teil des Aufliegers Feuer.

Der Fahrzeugführer konnte sein Gespann noch auf dem Standstreifen abstellen und das Führerhaus unverletzt verlassen. Zwei weitere PKW die sich ebenfalls auf dem Sattelzug befanden, wurden erheblich im Mitleidenschaft gezogen. Durch die umfänglichen und schwierigen Löscharbeiten musste die Autobahn in diesem Abschnitt komplett gesperrt werden. Dies führte zu Rückstaus auf der A13 sowie A15. Als die Flammen weitestgehend gelöscht waren, begannen die Einsatzkräfte die Elektrofahrzeuge Einzuschäumen sowie zu kühlen. Dabei fing insbesondere ein Wagen immer wieder Feuer. Durch die Einsatzleitung wurde daher entschieden, alle Fahrzeuge in wasserdichte Container zu laden und dort weiter zu kühlen. Hierfür wurde die Betriebsfeuerwehr „Wonneberger“ aus Groß Kölzig mit Containern alarmiert. Durch einen Kran wurden so die PKWs in die vorgesehenen Container umgeladen. Mittels spezieller Krantechnik wurde später der Autotransporter durch eine Abschleppfirma geborgen. Der Einsatz und die Sperrung der Autobahn dauerten bis in die späten Abendstunden an. Dadurch kam es auch auf den Umleitungsstrecken zu erheblichen Staus. Nach erster Schätzung wird von einem Sachschaden in Höhe von rund 800.000 Euro ausgegangen. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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