Sallgast: Dachstuhl im Vollbrand – Haus einsturzgefährdet

Am Dienstagabend wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in die Bergmannstraße in den Ortsteil Henriette alarmiert. Kurz vor 18:30 Uhr wurde der Brand eines Hauses gemeldet. Bereits auf der Anfahrt konnte man die meterhohen Flammen in den Nachthimmel schlagen sehen. Daraufhin wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert. An der Einsatzstelle stand der Dachstuhl des Gebäudes bereits im Vollbrand, das Feuer griff auch auf das Erdgeschoss über. Die Kameraden der umliegenden Wehren leiteten umgehend die Brandbekämpfung im Außenangriff, mittels mehreren C-Rohren sowie einem Monitoreinsatz über den Teleskopmast der Feuerwehr Finsterwalde, ein. Drei Personen hatten bei dem Versuch, die Flammen eigenständig zu löschen, Rauchgase eingeatmet und wurden ambulant durch den Rettungsdienst medizinisch behandelt und betreut. Während der Löscharbeiten musste die Energieversorgung abgeschalten werden, sodass zeitweilig die komplette Straße ohne Strom war. Nach mehreren Stunden waren die Flammen unter Kontrolle gewesen und die Nachlöscharbeiten abgeschlossen, sodass der Einsatz gegen Mitternacht beendet werden konnte. Die Bewohner des betroffenen Gebäudes kamen bei Bekannten unter. Am Mittwoch kam ein Gutachter zum Einsatz, welcher sich die Baustatik des stark einsturzgefährdeten Hauses anschaute. Erst danach konnten Brandermittler und Kriminaltechniker ihre Arbeit vor Ort aufnehmen. Weshalb es zum Brandausbruch kam, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen dazu dauern an. Neben Feuerwehren der Gemeinde Sallgast waren auch Kameraden aus Annahütte und Großräschen zur Unterstützung vor Ort. Um den Regelrettungsdienst auszulösen wurde im Einsatzverlauf ein Notfall-Krankentransportwagen (N-KTW) der DRK Bereitschaft Doberlug-Kirchhain alarmiert.

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Sallgast

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